Spiegel: „Deutschland schleichend zum Überwachungsstaat“


Symbolbild Überwachung der Privatsphäre

Spiegel Online veröffentlichte gestern Abend einen Artikel zum Thema „Privatsphäre in Deutschland: Schleichend zum Überwachungsstaat„:

BND-Gesetz, Vorratsdatenspeicherung, verschlüsselte Dienste wie WhatsApp knacken: In den vergangenen Monaten wurden in Deutschland teils drastische Überwachungsmaßnahmen auf den Weg gebracht.

Im Artikel werden unter anderem die Aufgaben der neuen Überwachungsstelle Zitis erwähnt, zu denen das Dechiffrieren von verschlüsselten Nachrichten gehören soll. Dabei werden sie meiner Meinung nach nicht die eigentliche Verschlüsselung angehen, denn dazu hat nicht einmal die NSA die Ressourcen. Moderne Verschlüsselung kann hauptsächlich durch Umwege wie Modifikation von Software, Malware („Staatstrojaner“) oder Social Engineering umgangen werden, wie auch die Übernahme der Kontrolle über einen Tesla zeigt.

Da aktuelle Smartphones sind dauernd online. Entsprechend fallen ständig Verbindungsdaten an. Das Kommunikations- und Aufenthaltsprofil von Balthasar Glättli wäre heute noch detaillierter als es damals schon war. Auch bzw. insbesondere bei Personen, die nicht dauernd telefonieren oder SMS versende. Die entsprechenden Informationen können in den falschen Händen viel Schaden verursachen.

Es wird inzwischen eine Unmenge an Zeit und Geld und Ideen in Überwachungs- und sonstigen Aufrüsten-gegen- den-Terror-Massnahmen gesteckt. Diese wären bei der Bekämpfung der eigentlichen Ursachen viel besser investiert. Ich behaupte sogar, dass die aktuellen Schritte das Misstrauen in der Bevölkerung weiter schüren und „den Staat“ immer weiter vom Bürger entfernen, statt die wirklichen Ursachen zu bekämpfen.

(Der Spiegel-Artikel zitiert mich und deckt sich dort natürlich mit meiner Meinung.)

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